Der deutsche Immobilienmarkt steckt in der Krise – das trifft auch die teuerste Stadt München. Lange gingen dort die Preise steil nach oben. Doch das scheint nun vorerst ein Ende gefunden zu haben.
Das verdeutlicht der Halbjahresreport des Gutachterausschusses für Grundstückswerte. Demnach wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 33 Prozent weniger Immobilien verkauft als im gleichen Zeitraum 2022. Der Umsatz sank sogar um 42 Prozent auf rund 3,4 Milliarden Euro. Besonders stark hat es den Markt für Baugrundstücke für Mehrfamilienhäuser getroffen. Hier liegt das Minus der Transaktionen bei 67 Prozent. Auch der Verkauf von Neubauwohnungen ging stark zurück (-76 Prozent). Auch die Preise sinken in der bayerischen Hauptstadt. Während es im Vorjahr kein einziges Reihenhaus unter einer Million Euro gab, sind heute wieder welche für sechsstellige Beträge zu haben. Während die Preise für Neubauwohnungen in guten Lagen sich weiterhin verteuerten, gibt es in durchschnittlichen Lagen ein Rückgang von 7 Prozent zum Vorjahr. Der Quadratmeter kostet dort jedoch noch immer 10.100 Euro.
Für Thomas Aigner, Geschäftsführer von Aigner Immobilien und Mitglied im Gutachterausschuss, ist die derzeitige Situation ein Zeichen, dass sich der Münchner Immobilienmarkt im Korrekturmodus befinde. In den kommenden Jahren rechnet er nicht mehr mit Preisentwicklungen im zweistelligen Prozentbereich, sondern erwartet eher eine Seitwärtsbewegung.
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