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Habecks Wärmepumpen-Versprechen nur teilweise eingehalten

Versprochen hatte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen), dass eine Wärmepumpe mit der staatlichen Förderung nicht mehr kosten werde als eine Gasheizung. Doch das neue Förderprogramm kann das Versprechen nur unter bestimmten Voraussetzungen halten.
Eine Wärmepumpe kostet an sich nur unwesentlich mehr als eine Gasheizung – wenn es um das Gerät an sich geht. Wirklich teuer kommen einen dann erst die notwendigen Erdarbeiten. Dadurch kann der Einbau einer Wärmepumpe zwischen 8.000 und 19.000 Euro kosten – je nachdem, wie tief gebohrt werden muss. Zusammen mit der eigentlichen Wärmepumpe kommen dann schnell Kosten bis zu 17.500 Euro für eine Luft-Wärmepumpe und bis zu 35.000 Euro für eine Wasser-Wärmepumpe zusammen. Das ist deutlich mehr als eine Gasheizung kosten würde. Da soll die staatliche Förderung gegenhalten: Grundsätzlich soll es für alle eine Förderung von Anschaffungs- und Einbaukosten von 30 Prozent geben. Wer besonders zügig handelt, also seine Heizung früher austauscht als gesetzlich vorgesehen, erhält zudem einen Geschwindigkeitsbonus von 20 Prozent. Mit dieser 50-prozentigen Förderung sind Luft-Wasser-, Luft-Luft- sowie Erdwärmepumpen mit bodennahen Kollektoren günstiger als eine Gasheizung. Wer Erdsonden oder eine Bohrung zum Grundwasser benötigt müsse aber noch immer etwas draufzahlen. Es gibt noch eine weitere Förderung: Einkommensschwache Haushalte mit einem Jahreseinkommen von maximal 36.000 Euro bekommen weitere 30 Prozent. Doch auch mit 60 Prozent Förderung sind Erdwärmepumpen mit tiefsitzenden Sonden teurer als Gasheizungen, wenn auch nur noch rund 1.200 Euro.

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