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Erste Kommunen wollen Bau von Einfamilienhäusern einschränken

Das Einfamilienhaus ist der Lebenstraum vieler Menschen in Deutschland. Bestenfalls freistehend, mit Garage und großem Garten. Das Problem: Diese Art der Bauweise ist wenig energie-, ressourcen- und platzsparend. Eine erste Großstadt plant daher, den Bau von Einfamilienhäusern stark einzuschränken, in weiteren Städten sind ähnliche Bauvorschriften im Gespräch.
In Münster müssen laut Stadtspitze pro Jahr rund 2.000 Wohneinheiten entstehen, um der Nachfrage nach Wohnraum gerecht zu werden. Einfamilienhäuser sollen im Neubaukonzept der Stadt nicht mehr vorkommen. Ein Stadtplaner rechnet vor: Wo 25 freistehende Einfamilienhäuser stehen, würden bei Mehrparteienhäuser rund 160 Wohnungen auf die gleiche Fläche passen. Das spart Platz, Baumaterialien und Energie. Viele Kommunen im dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen denken ebenso über strikte Einschränkungen bei Baugenehmigungen für neue Einfamilienhäuser nach. Der Eigentümerverband Haus & Grund kritisiert solche Regelungen. Sie schränken die persönliche Freiheit von Bauherren ein, so der Lobbyverband.

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