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Zuviel Bürokratie am Bau – neue Studie fordert Wandel

Langsame Genehmigungen, widersprüchliche Regeln und viele Vorschriften: Beim Bauen herrscht Bürokratiefrust. Eine neue Studie zeigt, warum viele Verfahren so lange dauern – und warum sogar Behörden manchmal bewusst Regeln brechen. Die Politikwissenschaftlerin Nathalie Behnke von der TU Darmstadt hat für die Stiftung Familienunternehmen die Studie „Kulturelle Ursachen der Überbürokratisierung“ erstellt – mit Fokus auf das Baurecht.
Oft müssen Bauanträge viele Stellen durchlaufen, etwa wegen Klima-, Natur- oder Denkmalschutz. Das führt zu Verzögerungen und Streit. Neue Vorschriften machen die Verfahren zusätzlich komplizierter. Laut Behnke ist es heute kaum möglich, alle Regeln gleichzeitig einzuhalten. Behörden greifen deshalb mitunter zu pragmatischen Lösungen – ein Phänomen, das die Soziologie als „brauchbare Illegalität“ kennt. Die Studie fordert nun klare Prioritäten und weniger Regelungswut.

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