Die Nutzung von Solaranlagen auf Balkonen nimmt rasant zu. Allein seit Anfang des Jahres hat sich die Anzahl von sogenannten Balkonkraftwerken verdoppelt. Weil die Bundesregierung die Inbetriebnahme der Geräte rechtlich noch erleichtern will, dürfte der Boom sich wohl noch beschleunigen.
Etwa 230.000 Balkon-Solaranlagen sind derzeit bei der Bundesnetzagentur gemeldet. 137.000 Geräte davon sind 2023 neu dazugekommen. Bei der Popularität gibt es ein deutliches Nord-Süd-Gefälle. Mecklenburg-Vorpommern kommt auf 5 Anlagen pro 1.000 Einwohner, in Schleswig-Holstein sind es 4,2. Der Süden entpuppt sich als Solar-Muffel, obwohl dort statistisch eigentlich sogar mehr Sonnenstunden übers Jahr verzeichnet werden. Sowohl Bayern als auch Baden-Württemberg liegen unter dem Deutschlandmittel von 2,7 Anlagen pro 1.000 Einwohner. Am schlechtesten schneiden Berlin, Hamburg und Bremen ab. Allerdings sind in den dicht besiedelten Stadtstaaten die Voraussetzungen für die Anbringung eines Balkonkraftwerks auch schlechter.
Für die Zukunft plant die Bundesregierung die Hürden für die Installation weiter zu senken: Mieter bräuchten dann keine Genehmigung ihres Vermieters mehr, Eigentümer keine Zustimmung der Eigentümerversammlung. Außerdem soll die bisher verpflichtende Anmeldung beim Netzbetreiber entfallen, eine simple Eintragung bei der Bundesnetzagentur würde dann reichen.
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