Nach Jahren der Unsicherheit blickt die Bauwirtschaft vorsichtig optimistisch auf 2024 – doch der Wohnungsbau bleibt das Sorgenkind.
Die Bauwirtschaft in Deutschland zeigt erste Anzeichen einer Stabilisierung, obwohl die Lage im Wohnungsbau weiterhin kritisch bleibt. Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) rechnet 2024 mit einem Umsatzrückgang von 4 Prozent und erwartet für 2025 noch ein Minus von 2,5 Prozent. Der Tiefbau profitiert von Investitionen in Infrastrukturprojekte, während der Wohnungsbau mit einem Rückgang der Fertigstellungen auf 250.000 bis 255.000 Einheiten in 2024 zu kämpfen hat. Im nächsten Jahr werden nur noch 220.000 Fertigstellungen erwartet.
Eine leicht optimistische Stimmung löst der sinkende Anteil an Bauunternehmen aus, die schlechtere Geschäfte erwarten. Hoffnung besteht außerdem durch die Aussicht auf leicht sinkende Zinsen und eine stabile Neubauförderung durch die nächste Bundesregierung. Die ZDB fordert zudem eine Ausweitung des Bauministeriums sowie die Wiedereinführung breiterer Förderprogramme, etwa für den Effizienzhaus-55-Standard, um die Baukosten zu senken.
Wohnungsbau im Sinkflug: Wenn Politik nur noch auf Sparflamme baut
1 Monat ago
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