Rottmann Immobilien

Vorerst keine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank in Sicht

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins im September nochmals um 25 Basispunkte angehoben. Infolgedessen stiegen die Swap-Rates und auch die Renditen für Staatsanleihen relativ kräftig an. „Dies ist ein Zeichen dafür, dass der jüngste Zinsschritt der EZB noch nicht eingepreist war. Damit werden auf der einen Seite Finanzierungen weiter erschwert, weil nach wie vor kein positiver Leverage-Effekt darstellbar ist und auf der anderen Seite steigt die Verzinsung alternativer Anlagen weiter an, zumal mit dem Rückgang der Inflation auch langlaufende Staatspapiere mit Blick auf die reale Verzinsung wieder attraktiver werden“, sagt Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany. Es gebe eigentlich nur zwei Möglichkeiten, damit der Markt wieder anspringt: „Entweder der Zins sinkt oder die Immobilienrenditen steigen“, so Scheunemann. Immerhin scheint die EZB nun eine Zinspause einlegen zu wollen, an eine Zinssenkung ist allerdings erst einmal nicht zu denken. „So bleibt nur die Alternative, dass die Renditen für Immobilien steigen, und zwar mindestens noch so weit, bis zumindest wieder ein kleiner positiver Fremdkapitalhebel realisiert werden kann.“

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