Im letzten Jahr wies jede dritte angebotene Wohnimmobilie in Deutschland eine schlechte Energieeffizienzklasse auf. Bei Einfamilienhäusern ist es sogar jede zweite. Diese alarmierende Entwicklung zeigt eine Auswertung von immowelt der auf der Plattform angebotenen Wohngebäude.
Die Einteilung der Immobilien erfolgt von A+ mit höchstem Energiestandard bis zur schlechtesten Klasse H. 2023 befanden sich 36 Prozent der angebotenen Wohnimmobilien in der Energieeffizienzklasse E, wie eine immowelt Studie zeigt. Bei Wohnungen hatten nur 14 Prozent eine schlechtere Energieeffizienz als E. Hingegen machte der Anteil bei Wohnhäusern über 50 Prozent aus.
Besonders betroffen von sanierungsbedürftiger Bausubstanz sind strukturschwache und ländliche Regionen wie die Landkreise Vulkaneifel und Kronach, wo jeweils 76,1 Prozent der angebotenen Immobilien in den Klassen F, G und H eingestuft wurden. In ostdeutschen Städten wie Rostock (7,9 %), Schwerin (8,3 %), Leipzig (8,8 %), Erfurt (9,8 %) und Dresden (10,5 %) liegt der Anteil an sanierungsbedürftigen Wohnimmobilien deutlich niedriger.
Die EU hat ihre Mitgliedstaaten dazu verpflichtet, den Primärenergieverbrauch aller Wohnimmobilien bis 2030 um 16 Prozent zu senken, bis 2035 sogar um 20 bis 22 Prozent. Deutschland muss daher geeignete Maßnahmen ergreifen, um diese Vorgaben in den nächsten sechs Jahren umzusetzen. Besonders beunruhigend: Viele Besitzer erfahren erst beim Verkauf den wahren energetischen Zustand ihrer Immobilien, was zu einer bösen Überraschung führen kann .
Benutzername / Anmelden
Benutzername
{{errors['login']}}
{{errors['password']}}
{{message}}
{{message}}