Regierung senkt den Gaspreis – auf Kosten der Energiewende?
Die Bundesregierung streicht die Gasspeicherumlage, was die Energiekosten für private Haushalte senken soll. Finanziert wird der Schritt aus dem Klimafonds, was bei Grünen und Umweltschützern für Kritik sorgt.
Ab dem 1. Juli 2025 entfällt für Verbraucher die Gasspeicherumlage. Der Gaspreis sinkt dadurch im Durchschnitt um etwa drei Prozent. Für einen Single-Haushalt mit 5.000 Kilowattstunden Verbrauch bedeutet das rund 18 Euro Ersparnis im Jahr, für Familien mit 20.000 Kilowattstunden rund 71 Euro. Finanziert wird die Maßnahme aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF), der ursprünglich für Investitionen in den Klimaschutz gedacht war. Die Grünen kritisieren deshalb, dass nun fossile Energien mit Klimageldern subventioniert werden. Auch Agora Energiewende äußert sich ablehnend. Insgesamt rechnet die Regierung für 2025 mit Kosten von 6,3 Milliarden Euro für die Energieentlastungen bei Gas und Strom.