Rottmann Immobilien

Bundesbank: Wohnimmobilien deutlich überbewertet – Potenzial für abrupte Preiskorrekturen

Nach Einschätzung der Bundesbank lagen die Preise von Wohnimmobilien im vergangenen Jahr teils mehr als 35 Prozent zu hoch. Die Folge könnten spürbare Preiskorrekturen sein.
Wie die Notenbank berechnete, sind die Immobilienpreise trotz Zinserhöhungen im vergangenen Jahr kaum zurückgegangen. So seien die Kaufpreise in mehr als 90 Prozent der 400 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte losgelöst von den fundamentalen Einflussfaktoren geblieben. Zu diesen zählen etwa der Immobilienbestand, das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen, der Hypothekenzins und das erwartete Wirtschaftswachstum. Laut Bundesbank waren Wohnimmobilien 2022 zwischen 20 und 30 Prozent überbewertet. Die größten Preisübertreibungen gebe es in den sieben bevölkerungsreichsten Städten. In Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart habe die Überbewertung sogar bei mehr als 35 Prozent gelegen. Die Bundesbank sieht daher das Potenzial für spürbare und abrupte Preiskorrekturen. Diese seien insbesondere dort gegeben, wo die Überbewertung rein auf Spekulationen beruhe.

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