Kanzler Merz will die Wohnkosten für Bürgergeld-Empfänger begrenzen. Bis zu 2.000 Euro Miete im Monat seien nicht mehr vermittelbar, sagt er – und sorgt damit für heftige Kritik von SPD und Sozialverbänden. Laut Merz würden staatlich finanzierte Mieten in Großstädten oft höher ausfallen als das, was sich viele arbeitende Familien leisten könnten. SPD und Mieterbund halten dagegen: Nicht das Bürgergeld sei das Problem, sondern die hohen Mieten. Schon heute gelten Höchstgrenzen für Wohnflächen und Mietkosten bei Bürgergeld. Für die Immobilienbranche ist die Debatte besonders relevant, weil neue Mietobergrenzen den Markt für Sozialwohnungen und untere Preissegmente direkt beeinflussen könnten – vor allem in teuren Ballungsräumen. Auch Sozialverbände warnen vor den Folgen. Die Diskussion über faire Mietunterstützung bei Grundsicherung dürfte die Wohn- und Sozialpolitik noch lange begleiten.
2.000-Euro-Mieten für Bürgergeld? Merz entfacht neue Wohn-Debatte
4 Monaten ago
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